Achtung, Zecken-Alarm!

Was gibt es bei diesem herrlichen Wetter schöneres, als sich im Freien aufzuhalten? Viele nutzen das gute Wetter um zu Wander- oder Fahrrad-Touren aufzubrechen, ein Picknick im Grünen oder ein Sonnenbad am nächsten Baggersee zu machen. Zecken (Ixodida) können das Freiluftvergnügen aber schnell trüben. Aber sind Zecken überhaupt so gefährlich, wie gerade über all zu lesen und zu hören ist? 

Die Zecke – ein listiger Blutsauger!?

Schutz vor Zecken, Bildquelle: Autan®

Schutz vor Zecken, Bildquelle: Autan®

Zecken sind kleine, zur Klasse der Spinnentiere gehörende Blutsauger, die in Gräsern und auf Sträuchern in bis zu 1,5m Höhe auf potenzielle „Opfer“ lauern und bei Kontakt übergehen. Dort suchen sie sich eine geeignete, meist dünnhäutige Stelle und stechen mit ihrem Mundwerkzeug zu, um das hervortretende Blut aufzusaugen. Dieser Vorgang ist schmerzlos, denn die Zecke betäubt die Bissstelle vorher. Bevorzugte Körperstellen sind Kniekehlen oder Ellenbogenbeugen, die Leistengegend oder hinter dem Ohr sowie der Haaransatz. Innerhalb von nur 10 Minuten hat sich eine Zecke festgebissen, der dann folgende Saugvorgang kann zwischen drei und sieben Tage andauern, wenn die Zecke nicht frühzeitig entdeckt wird. Doch das eigentliche Problem ist nicht der Zeckenbiss an sich – vielmehr ist die Zecke ein Überträger von gefährlichen Krankheiten.

Welche Krankheiten kann eine Zecke übertragen?

In unseren Breitengraden vertretene Zecken übertragen vor allem zwei Krankheiten, die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

  • Borreliose: Wird durch Darmbakterien der Zecke ausgelöst und führt zu Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, aber auch Nervenentzündungen oder chronischer Arthritis. Schätzungen zufolge tragen bis zu 35 Prozent aller Zecken diese Bakterien in sich. Die Bakterien werden ca. acht bis zwölf Stunden nach dem Biss auf den Menschen übertragen.
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis: FSME ist eine Nervenerkrankung, welche zu Lähmungen, Bewusstseinsstörungen und Verlust des Sprachvermögens führen kann. Die FSME wird durch einen Virus übertragen, den etwa 1-2 Prozent aller Zecken in sich tragen.

Wie kann man sich vor Zecken schützen?

Bei Ausflügen ins Grüne sollten sie möglichst lange Kleidung tragen und auf den vorgegebenen Wegen bleiben. Zudem gibt es Zecken-Abwehrmittel, so genannte Repellents, die auf die Haut aufgetragen werden und Zecken effektiv ab wehren. Nach der Rückkehr sollten Sie sich und ihre Familie gründlich nach Zecken absuchen – dies gelingt bei heller Kleidung besonders gut, da die Zecken hier besser zu sehen sind. Sollte sich tatsächlich eine Zecke festgebissen haben, so muss sie fachgerecht entfernt werden. Hierfür gibt es spezielle Zeckenzangen oder Zeckenkarten, mit denen man den Blutsauger packen und aus der Haut herausziehen kann. Ein Drehen sollte hierbei vermieden werden, denn wenn die Zecke verletzt wird steigt das Risiko, dass Krankheitserreger freigesetzt werden. Von Hausmitteln wie Klebstoff, Nagellack oder Öl wird heute von Experten deutlich abgeraten.

Sollten nach einem Zeckenbiss Hautrötungen, Kopfschmerzen oder andere Symptome auftreten, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Doch Achtung: Derartige Symptome können auch erst Tage später eintreten. Daher gilt es, stets wachsam zu sein.

Die genannten Zahlen stammen aus dem „Fact Sheet: Zecken“ von Autan®.

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