Wie erkennt man Wechselwirkungen?

Prüfen Sie unterschiedliche Medikamente bei gleichzeitiger Einnahme auf Wechselwirkungen.

Zwischen Medikamenten und anderen Präparaten kann es bei gleichzeitiger Einnahme zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Bei medpex werden daher alle Bestellungen auf mögliche Wechselwirkungen geprüft. Apotheker und pharmazeutisch-technische Assistenten informieren im Zweifelsfall den Kunden, um größtmögliche Sicherheit zu bieten. 

Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein Eisenpräparat, um einen Mangel auszugleichen, den ein Bluttest ergeben hat, und nehmen gleichzeitig ein Arzneimittel, das überschüssige Magensäure neutralisiert, um Ihr Sodbrennen zu lindern. Hätten Sie gewusst, dass Sie die beiden Präparate besser nicht gleichzeitig einnehmen sollten, weil dies die Aufnahme von Eisen vermindert? So wäre der Eisenmangel vermutlich erst einmal nicht behoben worden. Die Wechselwirkung lässt sich jedoch durch einen zeitlichen Abstand von zwei bis drei Stunden zwischen der Einnahme der beiden Präparate eindämmen. Dank des Teams aus Apothekern und pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) können medpex Kunden ganz beruhigt sein: Sollten sich die bestellten Präparate nicht miteinander vertragen, werden sie darüber informiert.

Was sind Wechselwirkungen?

Wechselwirkungen können immer dann auftreten, wenn Arzneimittel oder auch andere Präparate wie zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel gleichzeitig eingenommen werden. Sie kommen dadurch zustande, dass die enthaltenen Wirkstoffe beispielsweise am gleichen Zielmolekül im Körper andocken oder vom gleichen Enzym abgebaut werden. Dadurch schwächt sich die erwünschte Wirkung entweder ab, verstärkt sich oder kann sogar ganz ausbleiben. Die Folgen können die Gesundheit eines Patienten ernsthaft gefährden.

So funktioniert der Wechselwirkungs-Check

Bei medpex werden deshalb alle Bestellungen auf mögliche Wechselwirkungen hin geprüft. Auch zurückliegende Bestellungen werden dabei miteinbezogen. Zudem beurteilen die Apotheker regelmäßig alle Wechselwirkungen hinsichtlich ihres Schweregrades und beziehen dabei aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung mit ein. „Auf dieser Basis legen wir fest, bei welchen Wechselwirkungen die betroffenen Arzneimittel nicht einfach versandt werden dürfen, sondern wir zunächst Kontakt mit dem Kunden aufnehmen“, sagt Johanna Swislocki, Apothekerin bei medpex.
Die Kunden erhalten zu jeder detektierten Wechselwirkung automatisch ein ausführliches Informationsblatt. Darauf ist vermerkt, welche Präparate sie nicht ohne Weiteres gleichzeitig einnehmen dürfen, mit welchen unerwünschten Folgen zu rechnen ist und welche Maßnahmen sie gegebenenfalls ergreifen können, falls sich die gleichzeitige Einnahme nicht vermeiden lässt. „Sollten schwerwiegende Interaktionen zu befürchten sein, halten wir zunächst mit dem Kunden Rücksprache – bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in vielen Fällen auch mit dem behandelnden Arzt. Dann legen wir Maßnahmen fest, die eine sichere Arzneimitteltherapie für den Patienten gewährleisten, suchen beispielsweise ein anderes Präparat mit vergleichbarer Wirkung, das aber von der Wechselwirkung nicht betroffen ist“, erklärt Johanna Swislocki weiter.

Wichtig: ärztliche Beratung und gute Kommunikation

Die gleichzeitige Einnahme bestimmter Arzneimittel kann auch häufigere Blutuntersuchungen erfordern, wodurch wiederum eine Absprache mit einem Mediziner nötig ist. Ein Beispiel hierfür ist die Anwendung zweier oder mehrerer Arzneimittel, die einen Einfluss auf den Kaliumhaushalt haben. Hier kann die regelmäßige Kontrolle des Kaliumspiegels notwendig sein, da bei Werten außerhalb des Normbereichs im schlimmsten Fall Herzrhythmusstörungen drohen. Zudem ist bei ärztlich verordneten Arzneimitteln immer wichtig, dass der Patient die Einnahme nicht einfach beendet, sondern zuvor stets mit seinem Arzt spricht. Nur dieser kann unter Berücksichtigung der persönlichen Situation entscheiden, wie die Therapie weitergeführt werden soll.

Fachwissen und Kompetenz

Bei pharmazeutischen Fragen oder Unsicherheiten zur Einnahme von Arzneimitteln können sich medpex Kunden immer vertrauensvoll an das kompetente Team aus Apothekern und PTAs wenden. Per E-Mail-Kontaktformular und Telefon (gebührenfrei unter 0800 6633739) sind die Fachleute von Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr erreichbar. rs //

Interview mit Johanna Swislocki, Apothekerin bei medpex

Warum bietet medpex den Wechselwirkungs-Check an?

Apotheken sind grundsätzlich gesetzlich dazu verpflichtet, Patienten über die Wechselwirkungen von zeitgleich gekauften Präparaten zu informieren. Da es uns aber wichtig ist, nicht nur das Minimum der gesetzlichen Forderung zu erfüllen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die oft sehr medizinisch-wissenschaftlichen Formulierungen anzupassen und in eingängiger Sprache an unsere Kunden weiterzugeben. Wir arbeiten die Hinweise also so um, dass man sie auch wirklich verstehen kann, oder halten gegebenenfalls persönlich mit dem Kunden Rücksprache.

Wie viele Pharmazeuten sind an diesem Prozess beteiligt?

Ein Team aus 13 Apothekern, Pharmazie-Ingenieuren und pharmazeutisch-technischen Assistenten ist für die Bearbeitung der Wechselwirkungs-Checks zuständig.

Wie reagieren Ihre Kunden auf Rückfragen und Empfehlungen von medpex in Bezug auf die bestellten Präparate?

Die allermeisten sind uns sehr dankbar für den Service des Wechselwirkungs-Checks. Manchmal fragt auch jemand, warum wir die Informationsblätter noch in Papierform und nicht per E-Mail verschicken, um Ressourcen zu sparen. Wir tun das zugunsten der Sicherheit und der Gesundheit unserer Kunden: Die Information soll auf jeden Fall zusammen mit den Medikamenten ankommen und auf keinen Fall im E-Mail-Postfach verloren gehen.

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