Logistik bei medpex

Eine der Lagerhallen der medpex Logistik

Eine der Lagerhallen der medpex Logistik

Der virtuelle Warenkorb ist gefüllt, jetzt zur Kasse und mit einem letzten Klick ist die Bestellung erledigt. Spätestens am nächsten Tag geht das Paket auf die Reise. Doch wer steckt eigentlich hinter diesem Service? Wem haben die Kunden zu verdanken, dass sie ihre Medikamente oder Kosmetika in der Regel binnen 48 Stunden zu Hause haben? Wir von der medpex-Redaktion wollten es genau wissen und haben die Mitarbeiter in der Logistik besucht.

Wie eine Bibliothek wirkt das Innere der Halle von Weitem – aus der Nähe erkennen wir dann, dass es sich um Kartons mit Arzneimitteln, Sonnenmilch oder Apothekenkosmetik handelt. Insgesamt 3 500 verschiedene Produkte stehen für die Kunden bereit. Rund 40 000 Positionen aus den Bereichen Apothekenkosmetik, verschreibungspflichtige Arzneien und rezeptfreie Medikamente sind ständig vorrätig. Das ist auch nötig, denn pro Woche verlassen circa 25 000 Pakete das Lager.

Vitor Nagel, Logistik-Manager bei medpex, führt uns durch die Hallen, in denen die Mitarbeiter Aufträge entgegennehmen, Produkte zusammenstellen, prüfen, verpacken und versenden. An einem normalen Tag sind rund 70 Personen damit beschäftigt, alle Wünsche der Kunden zu erfüllen. Wenn eine neue „Wohlfühlbox“ auf den Markt kommt, sogar noch mehr. Und Vitor Nagel selbst hat immer ein Auge darauf, dass kein Auftrag liegen bleibt und alle Bestellungen pünktlich an die Kunden rausgehen. „Um hier noch schneller zu werden, versuchen wir, die Laufwege unserer Mitarbeiter durch eine optimale Anordnung der Produkte zu verkürzen“, erklärt er. medpex ist ein Unternehmen, das immer nach neuen, kreativen Lösungen sucht. So auch im technischen Bereich. Eine der jüngsten Ideen: die Anschaffung eines Roboters – ein sogenannter Kommissionier-Automat mit mechanisch betriebenen Greifarmen. Auf engstem Raum greifen diese aus deckenhohen Regalen in hoher Geschwindigkeit genau die richtigen Medikamente und befördern sie in Kisten, die dann von medpex-Mitarbeitern weiterverarbeitet werden. „Die Einführung dieser Maschine war eine logistische Meisterleistung“, meint der 31-Jährige stolz. „Wir haben die größte Kommissionier-Maschine für Apotheken eingebaut, die es auf dem Markt gibt, um im Kundenservice noch besser zu werden!“

Die pharmazeutische Endkontrolle vor dem Versenden der Pakete

Die pharmazeutische Endkontrolle vor dem Versenden der Pakete

Doch es geht nicht nur um Schnelligkeit – natürlich steht die Gesundheit der Kunden für medpex an erster Stelle. Deshalb wird jede Bestellung von pharmazeutisch-technischen Assistenten auf die Verträglichkeit der Medikamente untereinander geprüft. „Wenn etwas nicht zusammenpasst, nehmen wir mit dem Kunden telefonisch, per E-Mail oder postalisch Kontakt auf, fragen, für wen die Medikamente sind, und warnen gegebenenfalls vor einer kombinierten Einnahme“, sagt Vitor Nagel. IT-gestützt kann medpex sogar die Historie eines Kunden verfolgen, wenn er schon häufiger bestellt hat. Tauchen Medikamente auf, die in der Vergangenheit bestellt wurden und sich nicht mit dem aktuellen Auftrag vertragen, sprechen die Mitarbeiter den Kunden ebenfalls an. „Die Logistik ist hier eng mit der Beratung verzahnt, das ist wichtig, um höchste Sicherheit zu gewährleisten“, sagt der Logistik-Manager.

Auch kühlpflichtige Medikamente können bei medpex wie in jeder niedergelassenen Apotheke bestellt werden. Geschultes Personal und eine speziell hierfür zuständige pharmazeutisch-technische Assistentin sorgen dafür, dass die Kühlkette nie unterbrochen wird. Die Medikamente werden gekühlt gelagert und in Paketen verschickt, die mit Kühl-Akkus gefüllt sind, um eventuelle Unterbrechungen zu überbrücken. „Wir setzen bei der Auslieferung dieser Produkte auf einen in diesem Bereich spezialisierten Auslieferer, so sorgen wir auch hier für höchste Qualität“, sagt Vitor Nagel. Einmal pro Tag verlässt die gekühlte Ware das Lager, die Pakete mit nicht kühlpflichtigen Medikamenten gehen sogar dreimal am Tag raus.

An 16 Packstationen werden die Aufträge schließlich noch einmal final kontrolliert: Ist alles da? Jedes Produkt, vielleicht auch das medpex-Magazin? Liegt die Rechnung bei? Nach diesem letzten Check fehlt dann nur noch das weiß-rote medpex-Paketband. Ein schneller Handgriff – Ratsch – alles sitzt. Und jetzt gehen die Pakete auf die Reise! (rs)

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