Erste Hilfe bei kleinen Unfällen (13): Verstauchungen

Eine Verstauchung ist eine sehr häufig vorkommende Verletzung. Sie entsteht, wenn eine Überbewegung zu einer Schädigung der Kapseln und Bänder führt. Das von der Verstauchung betroffene Gelenk ist zwar noch belastbar, schmerzt aber und ist in seiner Funktionsfähigkeit oft stark eingeschränkt. Das Gelenk schwillt an und es bildet sich ein Bluterguss.

Liegt neben der Verstauchung keine Begleitverletzung des Knochens vor, ist eine Verstauchung meist unkompliziert. Nach spätestens drei Monaten, ist in der Regel die vollständige Sporttauglichkeit wiederhergestellt.

Erstversorgung
Bei einer Verstauchung sollten Sie sofort handeln. Zur Erstversorgung können Sie nach der sogenannten PECH-Regel vorgehen:

PECH- Regel:

  • P wie Pause
    Um das Gelenk möglichst zu entlasten und weitere Schäden zu vermeiden, sollten Sie anstrengende Betätigungen einstellen und das Gelenk ruhig stellen.
  • E wie Eis
    Kühlen Sie das betroffene Gelenk sofort nach dem Unfall mit Eisbeuteln, Umschlägen, Kältekompressen oder Kältespray, um zu verhindern, dass es durch einen Bluterguss anschwillt. Diese Kühlung sorgt dafür, dass die verletzte Stelle weniger durchblutet ist, lindert die Schwellung und somit den Schmerz.
  • C wie Compression
    Hier wird mit einem elastischen, breitflächigen Kompressionsverband ein dosierter Druck auf die betroffene Region ausgeübt. Dies verhindert, dass Blut in das Gewebe fließt und eine weitere Schwellung entsteht. Zudem stabilisiert und schont der unterstützende Verband das verstauchte Gelenk.
  • H wie Hochlagerung
    Eine weitere Schwellung und Einblutung in das Gewebe lässt sich auch dadurch vermeiden, dass Sie die von der Verstauchung betroffene Extremität hoch lagern. Wichtig ist, sich dabei so wenig wie möglich zu bewegen.

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