Bluthochdruck: Jeder dritte Erwachsene in Deutschland betroffen

Blutdruckmessgerät

Jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet unter Bluthochdruck. Man sollte ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber Grund zur Panik ist auch nicht gegeben. Mit Therapien lassen sich gute Erfolge erzielen, und wer ein paar Dinge beachtet, kann ihm sogar vorbeugen.

Hand aufs Herz: Bei gesunden Erwachsenen schlägt es sechzig bis siebzig Mal pro Minute. Bei Kindern zieht sich der Herzmuskel häufiger zusammen, bei Senioren seltener, die Aufgabe ist immer dieselbe: Mit jedem Schlag pumpt das Herz Blut durch den Körper, Sauerstoff und Nährstoffe gelangen so in jeden Winkel unseres Organismus. Dafür braucht es Druck in den Arterien, jenen Gefäßen, die vom Herzen wegführen. Doch während wir unseren Herzschlag ständig spüren, ist uns der Blutdruck meist nicht bewusst. Kein Wunder also, dass es oft unbemerkt bleibt, wenn er zu hoch ist.

Bluthochdruck tut schließlich nicht weh. Jedenfalls nicht so direkt. Manchmal weisen Kopfschmerzen oder auch Schwindel darauf hin, doch oft ruft er zunächst keine Beschwerden hervor. Dass Haus- oder Frauenärzte ihren Patienten regelmäßig die Manschette um den Oberarm schnallen, hat dennoch gute Gründe: Ein Blutdruck, der ständig zu hoch ist, geht mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle einher.

Nicht nur Senioren und Manager betroffen

Längst sind es nicht mehr nur Manager und alte Menschen, die unter Bluthochdruck leiden. Im Mittel ist jeder dritte Erwachsene in Deutschland zwischen 18 und 79 Jahren betroffen, wie aus Unterlagen des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Jeder Fünfte ist sich dessen allerdings nicht bewusst. Seit Jahren schon sprechen Tageszeitungen ebenso wie das Deutsche Ärzteblatt von der „Volkskrankheit Bluthochdruck“. Grund dafür sind wachsender Stress und Zeitdruck im Berufsalltag. Außerdem kommen Freizeit und Urlaub oft zu kurz.

Ist der Blutdruck dauerhaft zu hoch, sprechen Ärzte von Hypertonie. Das ist nach den deutschen Leitlinien ab Werten von 140 zu 90 der Fall. Dass der Blutdruck immer über zwei Werte ermittelt wird, ist mit der Muskeltätigkeit des Herzens zu erklären. Der höhere Wert besagt, wie stark der Druck auf die Gefäßwände ist, wenn sich das Herz maximal zusammen-gezogen hat (systolischer Blutdruck) und das Blut stoßartig durch den Körper schickt. Der niedrigere Wert bestimmt den Blutdruck während der Erschlaffungsphase des Herzens (diastolischer Blutdruck).

Eine Frage von Genetik, Lebensweise und Alter

Über die Höhe des Blutdrucks entscheiden vor allem Genetik und Lebensweise, in seltenen Fällen kann er auch Folge von Herz- oder Nierenschäden oder Störungen des Hormonhaushalts sein. Die Höhe des Blutdrucks ist auch eine Frage des Alters. Bei Siebzig- bis Achtzigjährigen ist er sogar bei drei von vier Menschen zu hoch. Der Grund: Im fortgeschrittenen Alter lässt die Elastizität der Gefäßwände nach, sie passen sich schlechter an den Blutdruck an.

Aber bei allen Risiken, mit denen ein hoher Blutdruck verbunden ist, gibt es keinen Anlass zur Panik: Mit Medikamenten lassen sich gute Werte erreichen. Und auch dafür, dass die Pillen gar nicht erst nötig werden, lässt sich etwas tun – Unsere Tipps:

Mit gesunder Lebensweise gegen Bluthochdruck

  1. Normales Körpergewicht halten.
  2. Auf ausreichend Schlaf achten.
  3. Obst- und gemüsereiche Ernährung, die arm an Kochsalz und tierischen Fetten ist.
  4. Bewegung, vor allem Ausdauersport, stärkt das Herz-Kreislauf-System.
  5. Auf Nikotin und zu viel Alkohol verzichten.
  6. Ständigen Stress (auf der Arbeit und im Privaten) vermeiden, öfters Pausen machen.
  7. Mit Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenem Training gegen Stress vorgehen.
  8. In der Freizeit (das Smartphone) abschalten, nicht an die Arbeit denken.

Blutdruck richtig messen

Orientierung bei der Wahl des richtigen Blutdruckmessgeräts bietet das Siegel der Hochdruckliga, die neue Geräte auf ihre Messgenauigkeit überprüft (www.hochdruckliga.de/messgeraete-mit-pruefsiegel.html). Um den Blutdruck sicher bestimmen zu können, muss man ihn mehrfach messen, denn er schwankt über den Tag: Am Morgen ist er in der Regel höher als am Nachmittag, am niedrigsten ist er während der Schlafphase in der Nacht. Ratsam ist, den Blutdruck erst nach ein paar Minuten ruhigen Sitzens zu bestimmen. Die Manschette sollte nicht über dicker Kleidung angelegt werden und sich beim Messen auf Höhe des Herzens befinden. Weiterhin sollte immer am selben Arm gemessen werden – zum Beispiel nach dem Aufstehen, aber noch vor der ersten Tasse Kaffee oder Tee, denn koffeinhaltige Getränke können den Wert verfälschen.

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