Klirrende Kälte, eisiger Wind und warme Heizungsluft sind für unsere Haut eine große Herausforderung. Die Folge: trockene Hautstellen, Rötungen und rissige Hände. Wir zeigen Ihnen, welche Pflege die Haut jetzt braucht, um strahlend durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Nicht zu heiß
Am liebsten würde man es sich im Winter stundenlang in der Badewanne gemütlich machen. Doch das trocknet die Haut zusätzlich aus. Experten raten: maximal 15 Minuten in 32 bis 35 Grad warmem Wasser baden. Oder besser gleich duschen, denn das belastet sie weniger. Rückfettende Bade- oder Duschprodukte helfen der Haut, ihren natürlichen Fettfilm wieder aufzubauen.
Unbedingt eincremen
Denken Sie daran, sich nach dem Bad einzucremen. Empfehlenswert ist eine reichhaltige Bodylotion mit Urea-Anteil (bis zehn Prozent), denn der synthetisch produzierte Harnstoff dient als Feuchtigkeitsbinder. Für das Gesicht eignet sich zusätzlich zur Tagespflege ein Serum oder eine spezielle Cold Cream mit Bienenwachs. Diese überzieht die Haut mit einer Schicht, schützt vor Kälte und versorgt sie mit Feuchtigkeit.
Lippen schützen
Auch die Lippen benötigen im Winter intensive Pflege, da ihnen der körpereigene Fettfilm fehlt. Schutz bieten reichhaltige Cremes oder Pflegestifte mit sehr hohem Fettanteil.
Winter-Peeling
Besonders an Knien, Schienbeinen und Ellenbogen kann die Haut in der kalten Jahreszeit unangenehm schuppen. Hier helfen ein sanftes Peeling und anschließendes Eincremen, beispielsweise mit einem Balsam aus Kokosöl.
Hände nicht vergessen
Roten und rissigen Händen können Sie mit pH-neutralen oder rückfettenden Waschlotionen vorbeugen. Nach dem Waschen die Hände immer gut abtrocknen und eine reichhaltige Creme verwenden. Und nicht vergessen: Draußen immer Handschuhe tragen!
Sonnenschutz
Es ist ein Irrglaube, dass man im Winter keinen Sonnenschutz braucht. Gerade, wenn die Haut durch Heizungsluft und Kälte gestresst ist, sollten Sie sie vor UV-Strahlung schützen. Verwenden Sie auch hier eine reichhaltige Creme.
Gutes Raumklima
Warme Heizungsluft trocknet die Haut aus. Deshalb ist tägliches Stoßlüften im Winter Pflicht. Zusätzlich sollten Sie die Luft befeuchten: entweder mit speziellen Luftbefeuchtern oder einer mit Wasser gefüllten Schale auf der Heizung. Die ökologischste Alternative sind die Grünpflanzen Zyperngras, Papyrus und Grünlilie. Sie schaffen ein hautfreundliches Klima, indem sie 98 Prozent des aufgenommenen Wassers wieder an ihre Umgebung abgeben.
Richtige Ernährung
Um trockener Haut und damit auch Falten von innen entgegenzuwirken, sollten Sie mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken. Wintergemüse wie Rote Bete und Rosenkohl schützen dank des hohen Vitamin-B-Gehalts ebenso vor Faltenbildung. Das Vitamin C in Orangen, Clementinen und Zitronen unterstützt die Kollagenproduktion. Biotin, Zink, Jod und Vitamin A helfen dabei, die Hautfunktion zu erhalten. jk //