Sonnenblumen zwischen grauen Betonwänden, Salat und Kohl in Hochbeeten auf einem ungenutzten Platz mitten in der Stadt – das ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Gemeinschaftsgärten wachsen im wahrsten Sinne des Wortes vielerorts aus dem Boden, haben längst kein Öko-Image mehr und verschönern jedes Stadtbild.
Abgaswolken umhüllen mich, während ich auf den grauen Asphalt vor mir blicke. Einmal noch biege ich ab – dann ist alles grün. Ich bin zu Besuch beim Urban-Gardening-Projekt in Mainz: Überall blüht und sprießt es, Bienen bringen summend den Nektar in die aufgestellten Bienenstöcke. Menschen unterschiedlichen Alters, Städter wie ich, knien an den Beeten und wühlen mit Begeisterung in der Erde. Weiterlesen