Wie Ölziehen richtig funktioniert

Ölziehen

Ölziehen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das aus der Alternativmedizin stammende tägliche Durchspülen des Mundes soll den Körper auf unkomplizierte Weise entgiften und positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Wir zeigen Ihnen, wie es funktioniert, und klären über Ursprung und Wirkung auf. 

Wussten Sie, dass in Ihrem Mund einiges los ist? Allein ein einziger Zahn kann bis zu 100 000 Bakterien beherbergen. Insgesamt befinden sich in unserem Mund- und Rachenraum mehr Mikroorganismen, als es Menschen auf der Erde gibt. Normalerweise halten sich die nützlichen und die schädlichen in Schach, doch in bestimmten Situationen kann die Mundflora aus dem Gleichgewicht geraten, beispielsweise durch zu viel Stress, ein geschwächtes Immunsystem oder auch bestimmte Medikamente wie Antibiotika. Eine gestörte Mundflora führt dann zum Beispiel zu schlechtem Atem oder kann im schlimmsten Fall sogar Krankheiten auslösen. Das Ölziehen ist eine natürliche und einfache Lösung, unliebsame Gäste loszuwerden. Denn das morgendliche Detox-Ritual soll sämtliche Keime, die sich über Nacht zwischen Zahnfleisch und Zähnen oder auf der Zunge angesammelt haben, aus dem Körper schleusen. Ursprünglich stammt die Prozedur aus der ayurvedischen Medizin – in Indien wendet man die alternative Heilmethode bereits seit Jahrhunderten bei verschiedensten Beschwerden an. Nun gewinnt die Kur auch hierzulande immer mehr Anhänger, die auf die einfache und schonende Anwendung und ihre körperreinigende Wirkung schwören.

So funktioniert Ölziehen

Nehmen Sie morgens, gleich nach dem Aufstehen und noch vor dem Zähneputzen, einen Esslöffel Öl in den Mund und ziehen Sie die Flüssigkeit dann 15 Minuten im Mund zwischen den Zähnen hin und her. Das Öl sollte in ständiger Bewegung sein. Kleine Pausen zwischendurch sind aber trotzdem erlaubt. In dieser Zeit kann das Öl einfach einwirken. Achtung: Bitte nicht herunterschlucken! Denn die Bakterien und Toxine, die sich während des Spülvorgangs darin ansammeln, sollen ja nicht in den Körper hinein, sondern heraus. Zudem sollten Sie die Flüssigkeit am Ende der Prozedur weder in die Toilette noch ins Waschbecken spucken, sondern am besten in einem Papiertuch mit dem Hausmüll entsorgen. Übrigens: Für einen frischeren Geschmack können Sie das Öl entweder mit etwas Zitronensaft oder mit einem bis zwei Tropfen eines ätherischen Öls mischen – das unterstützt die antibakterielle Wirkung zusätzlich.

Übrigens: Die empfohlene Anwendungsdauer der Kur liegt zwischen zwei Wochen und drei Monaten.

Was Sie wissen sollten

Für die Detox-Kur eignen sich verschiedene Öle. Auf jeden Fall sollten Sie zu kalt gepressten Ölen wie Sonnenblumen-, Schwarzkümmel-, Weizenkeim- oder Olivenöl in Bio-Qualität greifen. Diese lassen sich auch problemlos nach Belieben miteinander mischen. Auch Kokosöl eignet sich fürs Ölziehen, allerdings schneiden einheimische Öle unter Nachhaltigkeitsaspekten im Vergleich besser ab. Und im Handel gibt es mittlerweile auch spezielle Mundziehöle mit angenehmem Geschmack zu kaufen. mc //

Die Vorteile von Ölziehen auf einen Blick

  • Strahlende Haut: Giftstoffe, die durch die Mundschleimhäute in den Organismus gelangen würden, werden durch das Ölziehen entfernt. Dadurch muss die Haut weniger entgiften. Die Folge: weniger Unreinheiten.
  • Schöne Zähne: Ähnlich wie herkömmliche Mundspüllösungen beugt das Ölziehen Irritationen, Rötungen und Entzündungen des Zahnfleisches vor. Außerdem lösen sich Verfärbungen von den Zähnen – Zahnbleeching auf ganz natürliche Weise.
  • Starkes Immunsystem: Das Öl umspült minutenlang Zahnzwischenräume, Zahnfleischtaschen und Zunge. So befreit es den gesamten Mundraum von sämtlichen Bakterien, die ansonsten zu Erkrankungen führen könnten.

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