Digitaler Coach

Tragbare Technologien helfen dabei, die Fitness und Gesundheit zu verbessern: Apps, Fitnessarmbänder und Smartwatches liegen hoch im Trend. medpex gibt einen Überblick über das Angebot und hat eines der Bänder getestet.

Eine Sportskanone bin ich nicht. Zum Joggen raffe ich mich nur mit Mühe auf. Im Fitnessstudio war ich schon lange nicht mehr. Aber was ich mag, sind ausgiebige Spaziergänge. Eine Sache, die ich mir während des ersten Lockdowns in der Corona-Pandemie angewöhnt habe. 10.000 Schritte am Tag reichen schon, um fit zu bleiben. Das sind rund sechs Kilometer. Doch wie prüfe ich nach, wie lange ich unterwegs war? Nichts leichter als das: Ich aktiviere eine Gesundheits-App auf dem Smartphone, die meine Schritte zählt.

Ein Armband für alles

Eine Freundin erzählt mir, dass sie dafür ein Fitnessarmband benutzt, das zusätzlich Puls, Körpertemperatur und Herzfrequenz misst. In der Nacht registriert es die Tiefschlafphasen. Ganz praktisch, so ein Fitnessarmband wie eine Uhr am Handgelenk zu tragen, denke ich mir, als ich es zum ersten Mal anlege. Bei zügigem Laufen finde ich es besser als ein unhandlicheres Smartphone, das in der Hosentasche klappert. So ein Fitnessarmband ist wie ein persönlicher, digitaler Gesundheitscoach: Es erinnert den Träger oder die Trägerin auch daran, sich zu bewegen. Zwischen 40 und 100 Euro kosten solche Geräte je nach Design und Hersteller. Von nun an trage ich das Armband genauso wie meine Uhr jeden Tag.

Boom der Fitnesstracker

Viele Menschen nutzen bereits Wearables, zu denen auch die Fitnessarmbänder gehören. Gerade während der Corona-Krise stieg das Bedürfnis, mehr für die eigene Gesundheit zu tun. Das führte seit vergangenem Jahr zu einem Boom der leichten und smarten Geräte, die man am Körper trägt und die es mittlerweile in allen Größen und Formen gibt. Sie sammeln und analysieren Daten und optimieren auf diese Weise die Gesundheit und Fitness des Trägers beziehungsweise der Trägerin. Der allerneueste Fitnesstracker „Halo“ von Amazon kommt sogar ohne Mini-Bildschirm aus und kann zudem die Intensität der körperlichen Aktivitäten messen.

Schlaue Uhren

Zu den Wearables zählen auch Smartwatches, die teurer als Fitnessarmbänder sind. Diese schlauen Armbanduhren liegen absolut im Trend und wurden im vergangenen Jahr bereits von rund drei Millionen Menschen in Deutschland gekauft. Sie verfügen über die Funktionen eines Smartphones, zeigen die Uhrzeit und E-Mails an, erinnern an Termine, messen aber auch den Sauerstoffgehalt im Blut und warnen sogar vor Herzproblemen.

Smart Blutdruck messen

Zu deWissenschaftler arbeiten derzeit an einer App, mit der man mit der Kamera des Smartphones sein Gesicht wie bei einem Selfie fotografiert und darüber den Blutdruck messen kann. Transdermale Bildgebung nennt sich diese Methode, die sich allerdings noch in der Entwicklung befindet. In Deutschland ist eine solche App noch nicht verfügbar. Doch auch hier wird sich im Jahr 2021 noch einiges tun.

aw //

Diese Apps sind angesagt

Blutdruck
Mit verschiedenen kostenfreien Apps, die auf dem Markt sind, lässt sich der eigene Blutdruck ganz einfach überwachen. So kann man diese für den Organismus so wichtigen Werte über einen längeren Zeitraum messen.

Schlaf
Wer unter Schlafstörungen leidet, ist tagsüber oft nicht leistungsfähig. Allerdings trügt die eigene Wahrnehmung dabei, denn manchmal schätzt man die eigene Schlafdauer wesentlich kürzer ein, als sie tatsächlich ist. Um die exakte Länge, aber auch Qualität und Tiefe des Schlafes zu tracken, gibt es zahlreiche einfach anwendbare Apps.

Anti-Stress
Apps können dabei helfen, in der Hektik des Alltags zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Sie leiten beispielsweise Atemübungen oder Meditationen an, die man in den Alltag integrieren kann. Meist sind bereits ein paar Minuten ausreichend.

Medizin
Dass Menschen bei Unwohlsein Doktor Google befragen, ist weit verbreitet. Mittlerweile gibt es auch Apps, mit denen man bei sich selbst leichter Diagnosen für mögliche Krankheiten stellen kann. Doch Vorsicht: Die Erfahrung eines Arztes können diese nicht ersetzen.

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