Wechseljahresbeschwerden – wenn der Hormonspiegel das Leben bestimmt

Das Leben ist Veränderung. Eine besonders große Veränderung für eine Frau ist der Übergang in die Wechseljahre. Wenn das Ticken der biologischen Uhr — wie der Volksmund es nennt – mit dem Eintreten der Menopause ein Ende findet, muss frau mit dieser Tatsache nicht nur seelisch zurechtkommen, sondern sich zugleich noch mit den körperlichen Auswirkungen, den Wechseljahresbeschwerden, auseinandersetzen.

Wechseljahre und Hormonspiegel

Im Gegensatz zum Mann ist eine Frau nur für einen bestimmten Zeitraum zeugungsfähig. Eingeläutet mit der Pubertät erstreckt sich die Phase über durchschnittlich 30 bis 35 Jahre und endet mit der Menopause. Verantwortlich für das Einsetzen der Wechseljahre ist der sinkende Östrogenspiegel. Für die Frau wird der Beginn der Menopause durch eine Verlängerung der Zyklusdauer und das gelegentliche Ausbleiben der Monatsblutung ersichtlich. Meist kommt es zeitgleich zum Eintreten der Wechseljahresbeschwerden. Die Menopause kann mehrere Jahre andauern und gilt als beendet, wenn über zwölf Monate lang keine Menstruation mehr aufgetreten ist.

Auftreten der Wechseljahresbeschwerden

Wechseljahresbeschwerden können sehr verschieden sein. Sehr belastend für die Psyche sind die äußerlichen Veränderungen: Haarausfall am Kopf, verstärkter Haarwuchs im Gesicht und eine Veränderung der Figur. Häufig auftretende und sehr belastende Wechseljahresbeschwerden sind außerdem Hitzewallungen, Schweißausbrüche sowie eine starke Trockenheit der vaginalen Schleimhaut. Dies kann in Kombination mit dem veränderten Hormonspiegel zu einer verminderten Libido führen.

Neben den ebenfalls häufig vorkommenden Schlafstörungen und Schwindel äußern sich Wechseljahresbeschwerden auch oft seelisch in Form von Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression. Sogar körperliche Beschwerden wie Durchfall und Verstopfung sowie Harninkontinenz und häufige Entzündungen im Bereich von Blase und Harnleiter werden berichtet. Viele dieser Symptome klingen aber mit Ende der Menopause von selbst wieder ab.

Was tun gegen Wechseljahresbeschwerden?

Vielen Frauen mit leichten Wechseljahresbeschwerden hilft regelmäßige körperliche Aktivität und die Durchführung von Entspannungsübungen. Pflanzliche Arzneimittel mit Mönchspfeffer, sibirischem Rhabarber oder Traubensilberkerze wie Remifemin können auch starke Wechseljahresbeschwerden lindern und die Lebensqualität wiederherstellen. Ist all das nicht ausreichend, können die belastenden Auswirkungen der Menopause auch mit einer hormonellen Therapie gemindert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

sechs − vier =