Verstopfung – Was hilft wirklich?

Viele glauben vielleicht, dass Verstopfung vor allem im fortgeschrittenen Alter zum Problem wird. Dabei leiden auch Kinder und junge Menschen unter bestimmten Umständen an hartem Stuhl. Häufig ausbleibender oder sehr harter Stuhlgang ist aber nicht nur belastend sondern auch ungesund. Zur Vorbeugung des zu harten Stuhlgangs und der Verstopfung lohnt sich meist eine Ernährungsumstellung. Hilft alles nichts, kommen Abführmittel zum Einsatz.

Verdauung und Stuhlgang

Das menschliche Verdauungssystem besteht aus Mund, Speiseröhre, Magen und mehreren Darmteilen. Sie alle gemeinsam sind in der Lage, die Nahrung fein zu zerkleinern und ihr alles zu entziehen, was der Körper braucht. Die unverdaulichen Anteile werden gemeinsam mit den Ausscheidungsprodukten des Körpers im Enddarm gesammelt und dann ausgeschieden. Unterstützt wird die Darmtätigkeit von speziellen Darmbakterien, welche im Dickdarm die bis dahin noch nicht verdauten Nahrungsbestandteile verarbeiten. Erst danach wird das Endprodukt der Verdauung durch den Entzug von Wasser und Salzen eingedickt und ausgeschieden. Eine Darmpassage dauert im Schnitt etwa 12 bis 15 Stunden.

Ursachen für die Verstopfung

Der Körper lässt sich bezüglich der Zeiten für den Stuhlgang hervorragend trainieren. Viele Menschen gehen deshalb täglich zu gleichen Zeit ihr großes Geschäft verrichten und glauben – sollte es ausbleiben – sofort daran, an Verstopfung zu leiden. Allerdings stimmt das nicht ganz, denn aus medizinischer Sicht gilt alles zwischen dreimal pro Woche und dreimal täglich als normaler Stuhlgang. Es besteht also kein Grund zur Sorge und schon gar kein Grund zum Handeln, wenn der Stuhl mal einen Tag ausbleibt. Dennoch kann auch regelmäßiger aber zu harter Stuhlgang bereits als Verstopfung betrachtet werden. Weil harter Stuhl nur mit starkem Druck ausgeschieden werden kann, begünstigt regelmäßige Verstopfung die Entstehung von Hämorrhoiden.

Umstellung der Lebensweise oder Abführmittel?

Um den Stuhl weicher zu machen, reicht häufig schon eine Umstellung der Ernährung und Lebensweise. Durch eine ballaststoffreiche Ernährung, viel Bewegung und genügend Flüssigkeit lässt sich einer Verstopfung gesund vorbeugen. Mit natürlichen Abführmitteln wie beispielsweise Flohsamen lässt sich der Stuhl weicher machen. Reicht das nicht aus, so stehen verschiedene Arzneimittel wie Movicol und Dulcolax zur Verfügung, um den zu harten Stuhlgang zu verhindern.

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