Wenn der Körper zu wenig Eisen aufnimmt, kann das auf Dauer zu Mangelerscheinungen führen. Ein mögliches Symptom von Eisenmangel ist Haarausfall. Für einen Mangel des lebenswichtigen Spurenelementes kommen mehrere Ursachen infrage:
- Eine ungesunde Lebensweise und eine einseitige Ernährung.
- Starke Blutungen, die einerseits krankheitsbedingt aber auch in Form einer starken Menstruation auftreten können.
- Während der Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Eisenbedarf, weshalb insgesamt junge Frauen häufig von einem Eisenmangel betroffen sind.
- Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, da diese oft mit einer Resorptionsstörung einhergeht.
Neben Eisenmangel kann Haarausfall jedoch auch durch Hormonveränderungen, Stress, Krankheit oder Medikamente ausgelöst werden.
Ab wann spricht man eigentlich von Haarausfall?
Ein gesunder Mensch verliert im Durchschnitt 70 bis 100 Haare pro Tag, ohne dass die Haarfülle dadurch abnimmt. Wem über einen längeren Zeitraum deutlich mehr Haare ausgehen, der ist aus medizinischer Sicht von Haarausfall betroffen. Die Ursachen sind oft lange unklar, was nicht selten dazu führt, dass Betroffene besonders darunter leiden. Verursacht ein Eisenmangel den Haarausfall, so ist dieser in der Regel diffus. Das bedeutet, dass am gesamten Kopf einzelne Haare ausgehen und keine sichtbaren kahlen Stellen entstehen. Um die genaue Ursache herauszufinden, suchen Sie am besten Ihren Hausarzt auf. Eine einfache Blutuntersuchung, in der sowohl der Ferritin- als auch der Transferrinwert ermittelt werden, kann bereits Aufschluss darüber geben, ob ein Mangel vorliegt. Bleibt der Eisenmangel unentdeckt, kann er zu einer Anämie, der sogenannten Blutarmut, führen, durch die der Sauerstofftransport im Körper verlangsamt wird. Dies geht beispielsweise mit Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Blässe, Müdigkeit und Schwindel einher. Tritt also eines oder mehrere dieser Symptome auf, ist es möglich, dass ein Eisenmangel den Haarausfall verursacht.