Rund, bunt und gesund

Tomatenvielfalt

Saftig, aromatisch, frisch – so schmecken sonnenverwöhnte Tomaten. In den Sommermonaten dürfen sie auf keinem Teller fehlen. Wir eigen mit unseren Rezepten, wie vielfältig der Paradiesapfel sein kann.

Paradeiser, Paradeis- oder Paradiesapfel – so nennt man in Österreich und Südtirol die Tomate. Diesen Namen erhielt sie erst im 19. Jahrhundert, vorher hieß sie klangvoll Liebes- oder Goldapfel, daher der italienische Name „pomodoro“. Wohlklingende Namen für eine Frucht, die so vielfältig einsetzbar ist. Eine kleine Auswahl an leckeren Gerichten haben wir Ihnen auf diesen Seiten zusammengestellt. Alle Rezepte schmecken wunderbar frisch nach Sommer und passen zu einem gemütlichen Essen im Garten oder zu einem geselligen Picknick im Park.

Die Geschichte der Tomate
Die Tomate zählt zu den Nachtschattengewächsen und stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Schon die Maya und andere
Völker kultivierten die Pflanze unter dem Namen „Xitomatl“. Vermutlich brachte Kolumbus die Pflanze um 1500 nach Europa.
Lange Zeit war sie danach nur als Ziergewächs bekannt, da sie als giftig galt. Das trifft allerdings nur auf die unreifen grünen Früchte zu, die den Stoff Solanin enthalten. Im 18. Jahrhundert verbreitete sich das Wissen, dass die Frucht essbar ist, und um 1900 war sie dann auch in Deutschland als Lebensmittel bekannt. Fest zum Speiseplan gehört sie allerdings erst seit den 1950er-Jahren, nicht zuletzt wegen der raueren klimatischen Bedingungen, auf die die Tomate empfindlich reagiert.

Augen auf beim Kauf
Reife Tomaten sind nicht schwer zu erkennen: Rote Exemplare sind vollständig durchgefärbt. Gelbe, grüne, orange oder dunkle Tomaten geben auf Fingerdruck leicht nach.
Ob pur oder in vielfältigen Gerichten verarbeitet: Die Tomate ist eine echte Vitaminbombe. Obwohl sie zu rund 95 Prozent aus Wasser besteht, enthält sie viele wertvolle Vitamine wie A, B1, B2, C und E. Auch Biotin und Folsäure finden sich in ihr, in roten Tomaten steckt zudem noch Lycopin.

Viele Gesichter
Weltweit existieren mehr als 3.100 Zuchtsorten. Es gibt glatte, faltige,
runde, herzförmige, ovale, birnenförmige oder längliche Tomaten.
Ihre Farbe variiert von weiß bis schwarz. Generell schmecken Tomaten eher säuerlich, Fleischtomaten besitzen eine leicht mehlige Konsistenz, während Cherrytomaten sehr süß sein können. Sicherlich hat jeder schon einmal den Unterschied zwischen Tomaten, die man im Winter kaufen kann, und einheimischen Tomaten aus Omas Garten geschmeckt. Dazwischen liegen Welten. Grund dafür sind Züchtungen, die die Wintertomaten besonders widerstandsfähig für ihre Reise aus dem Süden in unsere Supermärkte machen sollen. Wer also lieber den vollen Geschmack erleben will: besser auf den Sommer warten und sonnengereifte Früchte genießen.

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