5 Tipps gegen den Winterblues

Mit einigen kleinen Tricks können Sie dem Winterblues entgegenwirken

Mit einigen kleinen Tricks können Sie dem Winterblues entgegenwirken

Dunkelheit und trübes Schmuddelwetter, ein falscher Tritt und schon steht der Fuß in einer braunen Pfütze – und das alles noch vor der Ankunft im Büro. Abends dann das gleiche Spiel. Um solche Wintertage durchzustehen, braucht es ein ganzes Arsenal an Hilfsmittelchen, vorbeugenden Maßnahmen und Notfallplänen. Mit unseren Tipps können Sie dem sogenannten Winterblues trotzen.

1. Rausgehen, bewegen, auspowern.

Bei angestautem Frust und Tatendrang: warm einpacken und rausgehen – am besten bei richtig miesem Wetter durch den Wald stapfen, mal schneller laufen, mal stehen bleiben, tief durchatmen. Denn gegen Licht-, Luft- und Bewegungsmangel hilft nur eines: mehr Sport und Bewegung in den Alltag einbauen. Wenn möglich: Mittagspause verlängern und ab ins Freie, um wenigstens ein bisschen Tageslicht und Frischluft zu erhaschen. Vielleicht ist jetzt auch die beste Zeit, um endlich die Zehnerkarte fürs Bauch-Beine-Po-Training zu besorgen. Sport verbessert Laune und Körpergefühl – und vielleicht lernen Sie noch andere Wintermuffel kennen, mit denen es sich ausgiebig über das Wetter schimpfen lässt.

2. Lach doch mal …

Er ist schonungslos, erfordert manchmal Mut und ein klein wenig Selbstironie: der Blick in den Spiegel. Er ist zwar nicht der beste Freund der schlechten Laune – aber dafür herrlich ehrlich. Denken Sie an etwas Schlechtes (also den Winter) und schauen Sie sich genau an: herabhängende Mundwinkel, müde Augen, zusammengezogene Brauen – kein Wunder, dass jeder fragt, ob alles in Ordnung ist. Zaubern Sie sich lieber ein Lächeln ins Gesicht. Dabei helfen ein paar Lockerungsübungen: dämlich grinsen, Grimassen schneiden, Zunge rausstrecken. So viel Albernheit mündet nämlich schnell in echtes Lachen! Das entspannt die Gesichtszüge, sorgt für positive Gefühle und lässt sich sogar lernen – zum Beispiel in Lach-Seminaren und beim Lach-Yoga. Infos dazu finden Sie unter www.lachverband.org

3. Oh, süßes Nichtstun!

Endlich Wochenende und draußen will es so gar nicht hell werden? Wunderbar! Nutzen Sie die besonders trüben Tage zum Einkuscheln auf dem Sofa. Und dann überlegen Sie erst mal, worauf Sie wirklich Lust haben. Das ist die Gelegenheit, um ein ausgedehntes Nickerchen zu machen, sich an paradiesische Orte zu träumen oder ein neues Buch zu lesen. Sehr fein: eine Kanne Kräutertee trinken, während Räucherstäbchen oder Aromaöle einen leichten Duft verbreiten. Tagsüber Filme schauen ist übrigens ein wahres Fest der Trägheit! Komödien sorgen für Lachkrämpfe, Schnulzen dienen der Katharsis – denn auch weinen kann sehr befreiend sein.

4. Licht an!

Hartnäckiger Winterblues kann sich bei manchen zur saisonal-affektiven Störung ausweiten – eine Sonderform der Depression, die durch Heißhunger, Antriebslosigkeit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis gekennzeichnet ist. Sie wird durch Licht-mangel hervorgerufen und lässt sich so einfach wie effektiv bekämpfen: mit Licht. Wer täglich eine halbe Stunde in eine spezielle Tageslichtlampe schaut, hält die innere Uhr auf Trab. Fotopigmente auf der Netzhaut suggerieren dem Gehirn, dass statt Winter-ruhe Sommerzeit angesagt ist.

5. Rücksicht nehmen und Strategien entwickeln.

Ganz oben auf der „No-go-Liste“ stehen für so manchen die Menschen, die unfassbar gute Laune an den Tag legen. So wie die flippig gekleidete Kollegin, die einen schon früh am Morgen in ein Gespräch verwickeln will, noch bevor der erste Kaffee die Kehle hinuntergeflossen ist. Einsilbige oder gar patzige Antworten und ein grimmiger Blick tragen jedoch nicht unbedingt zu einem guten Betriebsklima bei. Klar, jeder hat ein Recht auf schlechte Laune – aber sie ist auch keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen. Zum Quell der Fröhlichkeit werden Winterblues-Geplagte wohl nie werden, aber es hilft sehr, sich auch mal in andere hineinzuversetzen. Ständig Rücksicht auf Befindlichkeiten zu nehmen, kann nämlich richtig anstrengend werden. Also lieber Krisenmanagement betreiben! Auf Aussagen wie „Geht es dir gut? Hast du schlecht geschlafen? Du siehst so blass aus!“ gibt es ganz diplomatische Antworten: „Nein, ich bin in Gedanken nur schon ganz bei dem neuen Projekt/dem wichtigen Meeting. Bitte entschuldige, da muss ich jetzt ganz schnell etwas erledigen!“ Bevor Sie entschwinden, schenken Sie der Kollegin einfach ein dezentes Lächeln, während Sie wahlweise Bilder von palmengesäumten Sandstränden heraufbeschwören oder innerlich bis zehn zählen. Denn eines ist sicher: Der nächste Sommer kommt bestimmt! (nh)

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