Interview „Was hilft wirklich gegen Cellulite?“

3 Fragen rund um Cellulite an Dr. med. Birgit Buxmeyer,  Dermatologin in der Rosenparkklinik in Darmstadt.

Dr. med. Birgit Buxmeyer,  Dermatologin

 

Ist es möglich, bereits bestehende Cellulite abzuschwächen beziehungsweise zu eliminieren?

Die erfolgreiche Behandlung von Cellulite stellt nach wie vor ein Problem in der ästhetischen Medizin dar. Endermologie und andere Saug-Walk-Verfahren bringen vorübergehend zufriedenstellende Ergebnisse, müssen aber immer wieder angewendet werden. Die operative Laserlipolyse ist das vielversprechendste und dauerhafteste Verfahren, um Cellulite deutlich zu mindern. Aber auch die Verwendung von Ultraschall und Eigenfettinjektionen führt zu einer positiven Beeinflussung.

Wie kann man sein Bindegewebe nachhaltig kräftigen?

Grundsätzlich sollten Stress, Übergewicht, hormonelle Verhütungsmittel oder auch mangelnde Bewegung vermieden werden, da diese Faktoren die Ausprägung von Cellulite begünstigen. Gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme und Sport, insbesondere Schwimmen aufgrund des Lymphdrainageneffekts, können die Ausprägung der Orangenhaut abschwächen, wenn auch nicht verhindern. Auch Wechselduschen haben einen hautstraffenden Effekt, denn sie regen die Durchblutung an.

Wie wirksam sind Anti-Cellulite-Cremes?

Das Angebot an Anti-Cellulite-Produkten auf dem Markt ist groß. Die einzigen Wirkstoffe, die wissenschaftlich nachgewiesen tatsächlich einen positiven Einfluss auf die unschönen Dellen haben, sind Koffein oder Retinol (Vitamin A). Aber Wirksamkeit hin oder her, die pflegende Komponente dieser Produkte ist ein positiver Faktor. Denn regelmäßige Hautpflege beugt Elastizitätsverlust und Hautalterung vor.

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